Me109 - Kleinarbeiten...

Samstag und kein Flugwetter. Also wird an der großen Messerschmidt die vordere Rumpfabdeckung hergestellt. Ein Deckel aus Vollbalsa wird etwas zu schwer. Daher werden einige Spanten aus Pappelsperrholz hergestellt und zusammen mit den Leisten einen Rahmen zusammengeklebt. Der Zeit halber verwende ich 5-Minuten-Epoxy. Zur Befestigung der Abdeckung wird ein Dübel an der Rückseite platziert. An der Vorderseite soll später ein Verschluss montiert werden. Spaßeshalber wird schon mal der Motor und der 3-Blatt 15" - varioPROP von Ramoser montiert. Nachdem der Rahmen getrocknet ist wird dieser mit leichtem 3mm Balsa überzogen. Ebenso die vordere Rumpfrundung. Damit der Deckel sich nicht verzieht wird dieser auf den Rumpf montiert und mit Klebeband befestigt. In dieser Lage kann der Deckel trocknen bis zum nächsten mal.

Donnerstag, 15. Abend. Den Mittag über waren wir auf dem Modellflugplatz. Direkt vom Flugplatz aus geht es weiter in die Bauräume. Alex, Dominik, Yannick und ich halten heute Abend die Stellung. Die älteren zwei bügeln die Höhenleitwerke mit Textilfolie. Als Scharnierband verwenden sie  einen 20 mm breiten Streifen aus Gewebefolie. Dies hat sich schon bei den letzten Aircombat - Aktion im Jahr 2002 so bewährt. Bei den noch heilen Modellen hält dies noch heute wie am ersten Tag.  Yannick und ich bauen  derweilen die restlichen Tragflächen weiter. Die 5mm Flächendübel werden verbohrt und anschießend montiert. Die genaue Lage vom Flügel wird vermessen. Dies geschieht mit einer am Rumpfhinterteil befestigten Schnur. Der Abstand zu den Enden der Tragflächen sollte auf beiden Seiten gleich sein. Wenn die Lage stimmt wird die Bohrung für die Nylonschraube gebohrt, durch Flügel und Rumpf zugleich. Die Einschlagmuttern im Rumpf werden montiert und mit Uhu-Plus Endfest 300 eingeklebt. Kleinere Nacharbeiten werden erledigt und schon wieder ist es 20 Uhr. Wie im Fluge ist heute wieder die Zeit vergangen. Abschießend wird noch ein bisschen aufgeräumt und ein Paar Schnappschüsse für das Internet festgehalten. Danach sind wir hungrig und begeben uns zum Italiener.

Samstag, und ein Gewitter zieht übers Land. Ich bin in den Bauräumen. Die Aussparung für die Rudermaschine vom Einziehfahrwerk wird mit der Oberfräse angebracht. Die Durchbrüche für Gestänge werden herausgefeilt. Dann wird im Verlauf vom Glasgewebe mit Paketband abgeklebt. Ein Steifen, 105-Gramm Glasgewebe, so breit wie der Rumpf wird um die Nasenleiste gezogen und oben und unten bis zur Endleiste hin aufgebracht. Dann folgt ein zweiter Streifen quer bis zu den Radschächten hin. Abschließend wird im Bereich der Befestigungsschraube noch mit 5 Lagen Gewebe verstärkt. Der Flügel wird auf die Seite gestellt. An der vorderen Rumpfabdeckung wird noch ein Schnellverschluss montiert und gegen Abend die am letzten Wochenende beschädigte Extra repariert. Dann knurrt auch schon wieder der Magen und es ist Zeit nach Hause zu gehen.

16. Abend, Dienstag - heute holen wir den ausgefallenen letzten Freitag nach. Zwei Jungs sind wieder mal verhindert und fehlen nun schon mehrere Abende. Schon viele Bauschritte wurden von den Kollegen und mir erledigt. Aber ich denke, irgendwie werden sich die zwei schon mal bei uns arrangieren.

Yannick, Alex, Dominik und ich bringen heute bei allen Tagflächen das Glasgewebeband auf.  Hierzu wird wieder rechts und links ein Paketband aufgeklebt. Yannick und Dominik sind im Nebenzimmer und bespannen Ihre Leitwerke. Alle Tragflächen werden von mir nochmals kontrolliert und anschließend auf Unterlagen zum Trocknen aufgelegt. Nun wird das Rudermaschinenbrett als Muster für alle hergestellt. 7 Bretter werden abgezeichnet und ausgesägt. Die Rudermaschinen werden eingepasst und verbohrt. Alex klebt sein Brett schon mal in den Rumpf. Am Donnerstag können die ersten mit dem Bespannen der Tragfläche anfangen. Die geübten können die Bespannung mit Gewebefolie auch zuhause erledigen. Ein Ende ist bald in Sicht.

Freitag, 17 Abend - Johannes und Julian kommen etwas später und wird sind seit einiger Zeit mal wieder alle vollzählig.  Beide sind erstaunt über der Fertigungsstand ihrer Modelle. Die Produktion läuft bei uns schon auf vollen Touren. Das Glasseideband wird leicht glatt geschliffen und anschießend das Paketband entfernt. Das überstehende Gewebe wird abgeschnitten und die Bohrungen für Tragflächenbefestigung und Dübel wieder gebohrt. Ich klebe alle Rudermaschinenbretter in die Rümpfe. Dominik, Alex und Yannick vermessen selbstständig den Einstellwinkel von Tragfläche und Leitwerk. Danach wird das Höhenleitwerk auf den Rumpf aufgeklebt. Aus den letzten Bauaktionen wissen die 3 wie das Leitwerk, mit  einer Schnur zur Rumpfnase hin vermessen wird. Die Leitwerke von Johannes, Julian und meine werden bügelfertig vorbereitet. Als Verstärkung der Höhenruder verwenden wir, entgegen den Empfehlungen im Bauplan eine Verstärkung aus Kohlefaser 3x1mm. Diese wird in das Höhenruder eingelassen und mit Epoxy eingeklebt. Es steht nichts hervor und die Ruder lassen sich besser bespannen. Nächsten Dienstag wollen wir (Johannes, Julian und ich) eine Sonderschicht einlegen. Somit werden wir den gleichen Fertigungsstand erreichen wie die drei führenden. Dies wird schwer, den Yannick und Alexander haben schon Ihre Tragflächen und etwas Folie mitgenommen.  Bis zum nächsten Abend wollen sie die Tragflächen mit Gewebefolie bespannen.

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